2006
In der ersten Bausitzung am 06.03.2006 wird diskutiert, ob das bestehende Exerzitienhaus oder die Lagerhalle umgebaut werden sollen. Da die Kapelle zum Hl. Kreuz als Krypta aber unbedingt erhalten bleiben soll ist schnell klar, dass eine Erweiterung als Kirche nur im alten Exerzitienhaus entstehen kann und das alte Lagergebäude den Grundstock für das neue Exerzitienhaus bilden wird. Viele der Ideen für die beiden Gebäude formuliert Maria von Moos bereits in dieser Sitzung, andere entwickeln sich in der Diskussion mit Pfarrer Peterhans, Pfarrer Stier, Hans und den Stiftungsräten. Aus dem Protokoll vom 06.03.2006, heißt es sinngemäss von Maria von Moos: Es soll auf Gottes Vorsehung aufgebaut werden. Wenn nur mit normalen Gegebenheiten gerechnet wird, braucht nicht angefangen zu werden. Gott hat gesagt, bau den Stall auch ohne Geld.


2008/2009
Es beginnen vertiefte Planungen mit Besprechungen in Altnau und im Pfarrhaus in Deißlingen. Zur Definition des Raumprogramms wird diskutiert, welche Nutzungen später einmal gebraucht werden. Prinzipiell soll es ein Tagungshaus für Bussexerzitien und Wallfahrer werden. Es soll keine separate Vermietung an fremde Gruppen geben, sondern es sollen hauptsächlich junge Menschen im Gebet und im Glauben unterstützt werden. Ausserdem soll es Ferienappartements für Familien geben, ein 2-geteilter Speisesaal, um gleichzeitig Exerzitienteilnehmer und Wallfahrer verköstigen zu können, Büros für Beratung und Verwaltung und 60-70 einfache Schlafkabinen. Es wird geprüft, ob im Gebäude eine Tiefgarage integriert werden kann (Idee wird aus Platzgründen verworfen) und eine kleine Wohnung für den Nachtportier oder den Pfarrer. Die bestehende Halle ist etwas länger, als es das Baureglement heute erlauben würde, daher konzentriert sich die Planung in Abklärung mit der Bauverwaltung darauf, möglichst innerhalb der vorhandenen Gebäudekubatur zu bleiben. Ausserdem soll das Gebäude auf Marias Wunsch etwas von einem Stall bekommen, daher sollen die alten Holzbinder aus der Halle wiederverwendet werden. Gleichzeitig erinnern die Binder auch an einen umgedrehten Schiffsbauch. Wichtig ist Maria von Moos die grosse Verglasung des Saals zum See mit Terrasse, wie ein Wintergarten. Am liebsten hätte sie die Fenster so bauen lassen, dass sie im Boden hätten versenkt werden können. Da diese Variante technisch sehr aufwändig ist, haben wir uns für grosse Schiebefenster entschieden und Balkongeländer aus Glas, damit nichts die Sicht auf den See verdeckt. Bei der letzten Sitzung vor der Baueingabe konzentriert sich Maria und gibt bekannt, dass das Gebäude so gebaut werden soll.
2011
Pf. Edwin Stier sucht mit den Nachbarn das Gespräch und stellt ihnen das Bauvorhaben vor. Die Baubewilligung wird ohne Einspruch erteilt.
2012
Die alte Halle wird ausgeräumt, die Statik des Hallenbodens wird geprüft.



2015/2016
Erste Bauetappe: Die alte Halle wird ausgehöhlt. Die Fundamente werden verstärkt, eine neue Bodenplatte wird gegossen, Grundleitungen werden verlegt und es erfolgt eine Gebäudeabdichtung als weisse Wanne.



18.03.2016
Grundsteinlegung: In einem feierlichen Akt wird das Buch von Christ wohin? unter der Treppe auf der Südseite des Gebäudes einbetoniert.


Juni 2016
Die Halle wird eingerüstet.


In den regelmässigen Bausitzungen mit dem Stiftungsrat wird intensiv über die Art der Ausstattung und die Erscheinung des Gebäudes diskutiert. Das Haus soll hell, langlebig und optisch zeitlos sein. Alles fügt sich zueinander und man merkt, wie Maria von Moos den Prozess inspiriert und begleitet. Es soll dunkle Fensterrahmen und rote Dachziegel geben, damit das Haus modern und trotzdem einladend wirkt. Es werden helle Eichentöne und Platten in Natursteinoptik ausgewählt. Der Bodenbelag vom Saal fliesst nach aussen auf die Terrasse, um den Saal optisch noch grosszügiger zu machen. Die verputzte Fassade des Exerzitienhauses ist farblich von Maria von Moos’ Wohnhaus in Romanshorn inspiriert.
Februar 2016 bis Dezember 2017
Zweite Bauetappe: Das Gebäude wird aufgerichtet, die Aussenhülle wird erstellt.


20.09.2017
Es wird mit den Handwerkern das Aufrichtfest gefeiert.



02.10.2017
Es wird ein Fest für die Spender gefeiert.
Mai 2018 bis Dezember 2019
Die dritte Bauetappe: Der Innenausbau wird vorgenommen.


19. September 2021
Das neue Exerzitienhaus wird eingeweiht.
Frühjahr 2020 bis 2024
Ausstattung und Fertigstellung des Gebäudes




